Was ist Kooperation? Und wie kann Kooperation zwischen Jugendlichen und jungen Menschen mit Behinderung gelingen? Diese Fragen stellten sich Sabine Herget von der Dominikus-Schule und Rosmarie Noack vom Ringeisen-Gymnasium der St. Josefskongregation. In diesem Schuljahr wagen beide Lehrerinnen trotz erschwerter Pandemie-Bedingungen die Zusammenarbeit zwischen den Schulen. In den Kunsträumen des Gymnasiums startete das erste Treffen zwischen den Schülerinnen der Oberstufe und den Schülerinnen und Schülern der Berufsschulstufe (Dominikus-Schule). Die Idee dahinter: Förderung in Kunst und Werken, da dies im Interesse beider Gruppen lag und sie sich gegenseitig unterstützen konnten. Dabei sollte der Spaß auf künstlerischer Ebene sowie bei unbeschwerten Kontakten in lockerer Atmosphäre im Vordergrund stehen.
An den gemeinsam verbrachten Nachmittagen wurde auf Leinwänden gemalt, wobei die Jugendlichen einander beim Malen unterstützten und tolle Ideen einbrachten. Auch zeichneten Schülerinnen der Q11/Q12 des Ringeisen-Gymnasiums Vorlagen vor, um ihren Mitschülern mit Behinderung bei der Umsetzung ihrer Ideen zu helfen. Nach näherem Kennenlernen brachte eine entspannte Atmosphäre die Schülerinnen und Schüler auch miteinander ins Gespräch. Kooperation verbindet also Menschen durch gemeinsames Lernen und Arbeiten. Das Kunstprojekt zeigt, dass dies gelingen kann und beide Seiten wertvolle Erfahrungen im Umgang miteinander sammeln können.
Aufgrund des Erfolges ist eine Fortsetzung, soweit es die Pandemie zulässt, geplant. Ein großes Dankeschön gilt der Schulleiterin Christiane Nerb (Dominikus-Schule) und dem Schulleiter Andreas Merz (Ringeisen-Gymnasium) für ihre Unterstützung bei allen Aktionen und der Durchführung der Kooperation.
Die Kunstwerke der jungen Menschen sollen verkauft werden. Der Erlös wird für ein soziales Projekt gespendet.