Hab keine Angst – ich bin bei dir!
Am vergangenen Sonntag durften acht Mädchen und Buben der Dominikus-Schule von Herrn Direktor Merkt zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen.
Auf dieses große Ereignis haben sich die Kinder lange Zeit vorbereitet, sollte doch die Kommunion bereits im vergangenen Jahr stattfinden und wurde – wie so vieles – wegen Corona verschoben.
Aber wir haben die Zeit genutzt und sehr viel über Jesus und die Kirche erfahren. Beispielsweise haben wir gemeinsam darüber nachgedacht, was es eigentlich bedeutet, wenn wir beim Kreuzzeichen immer sprechen „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“.
Außerdem haben wir uns mit verschiedenen Bibelgeschichten aus dem Neuen Testament auseinandergesetzt. Wir konnten erfahren, dass Jesus in der Not hilft und den Menschen deren Fehler verzeiht. Im Rahmen einer Bußandacht überlegten wir dann gemeinsam, was wir selbst schon einmal falsch gemacht haben - und wie gut es sich anfühlt, wenn uns „ein Stein vom Herzen fällt“. Diese „Erleichterung“ haben wir mit einem großen, schweren Stein dann auch selber einmal ausprobiert.
Besonders intensiv haben wir uns natürlich mit dem letzten Abendmahl, Jesu Kreuzweg und dem erlösenden Osterfest befasst. Wer sich getraut hat, durfte sich seine Füße waschen lassen, so wie damals die Jünger. Im Anschluss haben wir Fladenbrot und Saft geteilt und gehört, dass Jesus uns auffordert, dies immer wieder– bei jeder Heiligen Messe – zu tun: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“.
Wegen der Schulschließung gab es für alle, die nicht in der Notbetreuung waren, jede Woche einen Film zum Religionsunterricht.
Zuletzt haben wir die Bibelgeschichte vom Sturm auf dem See gehört. Jeder hat mal Angst und da ist es gut, wenn man nicht allein ist. Und gut zu wissen: Jesus ist auch (oder vielleicht gerade) in der Angst bei uns – er lässt uns nicht im Stich. Das war auch das Motto unserer Kommunion. Die letzten beiden Wochen haben wir fleißig in der Kirche geprobt – aber auch die Texte im Klassenzimmer bzw. zu Hause geübt – alles sollte ja gut klappen.
Und am Sonntag, den 18. Juli, war es dann endlich soweit. Pfarrer Merkt hat mit uns einen wunderschönen Gottesdienst mit toller Musik gefeiert und am Ende haben wir Kommunionkinder von allen Seiten großes Lob geerntet, wie spitze wir mitgemacht haben. Es war für uns alle ein ganz besonderer Tag, an den uns auch unsere selbst gestalteten Kreuze immer erinnern werden.
